Hallo NG,

ich habe via MacPorts pandoc installiert. Nun hat es mir dafür auch
einen beträchtlichen Teil einer Basis-TexLive INstallation mit
draufgepackt, die ich gar nicht will … weil ich TeXLive separat eh auf
der Platte habe.

Kann man das wieder entfernen? Wenn ja, wie am besten? Ich gehe davon
aus, daß pandoc die umfangreiche TL Installation außerhalb von MacPorts
nutzen kann, wenn nötig. Irre ich mich? Und dann wäre die nächste Frage,
ob bei einem Update von pandoc wieder alle möglichen latex, xetex,
texblahblah Sachen mitinstalliert würden. Wenn ja, brauche ich es ja
nicht mühsam suchen und von der Platte schmeißen. TLU zeigt mir nun
texlive und texlife MacPorts als vorhandene Installationen an. Ich hatte
schon einmal überlegt, ob ich die manuelle »echte« TL-Installation
weglasse und die MacPorts-Version nehme, weil ich MacPorts eh nutze …
aber irgendwo las ich mal, das eine dedizierte TL-Installation besser
(wartbar?) sei.

B. Alabay

Mal am Thema vorbei, bei Homebrew braucht es keinerlei Abhängigkeiten,
und es ist auch egal ob man das volle oder das basic
(Mac)TeX installiert. Letzteres lässt sich dann mit dem tlmgr sehr gut
warten.

Ich lege mir, wie schon gesagt, die Lister der installierten Pakete vor
einer Neuninstallation/Upgrade ab ziehe mir dieselben dann wieder rein.
Spart mehrere GB :-)-O

mfg, el

On 2024-03-23 12:58, Başar Alabay wrote:
[...]
> ich habe via MacPorts pandoc installiert. Nun hat es mir dafür auch
> einen beträchtlichen Teil einer Basis-TexLive INstallation mit
> draufgepackt, die ich gar nicht will … weil ich TeXLive separat eh
> auf der Platte habe.
>
> Kann man das wieder entfernen?

[...]

Eberhard W Lisse schrieb am 24.03.2024, 20:21 h:

> Mal am Thema vorbei, bei Homebrew braucht es keinerlei Abhängigkeiten,

Aber Homebrew ist nicht so wirklich macOS 10.12-kompatibel, kann wohl
nicht mit der zsh usw.

> und es ist auch egal ob man das volle oder das basic
> (Mac)TeX installiert. Letzteres lässt sich dann mit dem tlmgr sehr gut
> warten.

Ich habe ein TeXlive 2024, das ich mit tlmgr warte. Eben deswegen will
ich kan kein zweites via MP. Das liegt da halt als Dublette herum.

>> Kann man das wieder entfernen?

Nebenbei: Nein, man kann es definitiv nicht entfernen :-/

B. Alabay

Başar Alabay <alabay@gmx.net> wrote:
> ich habe via MacPorts pandoc installiert. Nun hat es mir dafür auch
> einen beträchtlichen Teil einer Basis-TexLive INstallation mit
> draufgepackt, die ich gar nicht will … weil ich TeXLive separat eh auf
> der Platte habe.

Du könntest für pandoc einen lokalen Port anlegen. Das grundsätzliche
Vorgehen ist hier beschrieben:

<https://guide.macports.org/#development.local-repositories>

In ~/ports/textproc/pandoc/ kopierst Du das Portfile von

<https://github.com/macports/macports-ports/blob/master/textproc/pandoc/Portfile>

rein und entfernst darin die Abhängigkeiten in depends_run-append.
Nachteil: man muss manuell nachsehen, ob sich der pandoc-Port ändert und
dann das neue Portfile runterladen und wieder anpassen.

Alternativ kannst Du auch den Maintainer des pandoc-Port bitten, eine
Variante für separat installiertes TeXLive einzubauen.

Dennis

Das wäre mir neu, und interessant.

Links?

el
On 2024-03-25 07:54, Başar Alabay wrote:
> Eberhard W Lisse schrieb am 24.03.2024, 20:21 h:
[...]
> Aber Homebrew ist nicht so wirklich macOS 10.12-kompatibel, kann wohl
> nicht mit der zsh usw.
[...]

Eberhard W Lisse <nospam@lisse.na> wrote:
> Das wäre mir neu, und interessant.
>
> Links?

Steht so bei denen auf der Website:

| macOS 12 (Monterey) or higher is best and supported, 10.11 (El Capitan)
| – 11 (Big Sur) are unsupported but may work and 10.10 (Yosemite) and
| older will not run Homebrew at all. For 10.4 (Tiger) – 10.6 (Snow
| Leopard) see Tigerbrew.

> On 2024-03-25 07:54, Başar Alabay wrote:
>> Eberhard W Lisse schrieb am 24.03.2024, 20:21 h:
> [...]
>> Aber Homebrew ist nicht so wirklich macOS 10.12-kompatibel, kann wohl
>> nicht mit der zsh usw.
> [...]

Your quoting style sucks.

Dennis

Eberhard W Lisse schrieb am 25.03.2024, 17:03 h:

> Das wäre mir neu, und interessant.
>
> Links?

https://docs.brew.sh/Installation

Fußnoten 2 und 4.

B. Alabay

> el
> On 2024-03-25 07:54, Başar Alabay wrote:
>> Eberhard W Lisse schrieb am 24.03.2024, 20:21 h:
> [...]
>> Aber Homebrew ist nicht so wirklich macOS 10.12-kompatibel, kann wohl
>> nicht mit der zsh usw.
> [...]

Dennis Preiser schrieb am 25.03.2024, 13:32 h:

> Alternativ kannst Du auch den Maintainer des pandoc-Port bitten, eine
> Variante für separat installiertes TeXLive einzubauen.

Da diesbezüglich eh gerade viel Diskussion ist – wobei es bei vielen in
erster Linie um MacTeX geht und ich extra noch einmal unterstrichen
habe, daß es eben auch TeXLive so gibt –, gehe ich davon aus, daß sich da
vermutlich noch etwas tun wird. Am einfachsten sollte eigentlich eine
Variante +standalone oder so sein.

B. Alabay

Und das mit der zsh?

On 2024-03-25 19:23, Başar Alabay wrote:
> Eberhard W Lisse schrieb am 25.03.2024, 17:03 h:
>
>> Das wäre mir neu, und interessant.
>>
>> Links?
>
> https://docs.brew.sh/Installation
>
> Fußnoten 2 und 4.

Eberhard W Lisse schrieb am 25.03.2024, 23:57 h:

> Und das mit der zsh?

Fußnote 4!

B. Alabay
> On 2024-03-25 19:23, Başar Alabay wrote:
>> Eberhard W Lisse schrieb am 25.03.2024, 17:03 h:
>>
>>> Das wäre mir neu, und interessant.
>>>
>>> Links?
>>
>> https://docs.brew.sh/Installation
>>
>> Fußnoten 2 und 4.

Basar Alabay <alabay@gmx.net> schrieb:

> Eberhard W Lisse schrieb am 25.03.2024, 23:57 h:
>
>> Und das mit der zsh?
>
> Fußnote 4!

,----[ https://docs.brew.sh/Installation#4 ]
| The one-liner installation method found on brew.sh uses the Bourne-again
| shell at /bin/bash. Notably, zsh, fish, tcsh and csh will not work.
`----

Weshalb besagter One-Liner auch explizit /bin/bash aufruft:

/bin/bash -c "$(curl -fsSL https://raw.githubusercontent.com/Homebrew/install/HEAD/install.sh)"

Solange unter /bin/bash also eine »echte« bash zu finden ist (und nicht
etwa ein Symlink auf die zsh), sollte das auch mit der zsh
klappen. Ansonsten laufen hier (macOS Sonoma) alle brew-Befehler
schmerzlos auch mit der zsh als Default-shell.

--
michael.kallweitt.art
»Meine Stücke wachsen nicht von vorne nach hinten, sondern von innen nach
außen.« Pina Bausch https://de.wikipedia.org/wiki/Pina_Bausch#Inszenierung

Also das war ja wohl gar nix.

Fussnote 4 bedeutet doch nur, dass bei der (One-Liner) Installation bash
benutzt wird/werden muss. bash ist ja weiterhin vorhanden. zsh wurde
auch erst mit 10.15 default.

Fussnote 2 sagt dass 10.10 und älter nicht (mehr) funktionieren, aber
10.11 bis 11 nicht unterstützt werden aber wohl funktionieren. Und Du
hattest ja 10.12 angesprochen.

Das betrifft in der Praxis sowieso nur eine Neuinstallation (was aber
wohl in Deinem Fall (10.12) wohl zutrifft. Auf 10.12 lief das
seinerzeit ohne jedes Drama

Ich betreibe Homebrew seit gefühlt Jahrzehnten (von Fink kommend) und
der einzige Schluckauf überhaupt war die Neuinstallation auf meinen
ersten M1. Mittlerweile geht auch das ohne jedes Problem.

Ich will übrigens keine Debatte über Homebrew/MacPorts/Fink anzetteln.

mfg, el

On 26/03/2024 07:13, Başar Alabay wrote:
> Eberhard W Lisse schrieb am 25.03.2024, 23:57 h:
>
>> Und das mit der zsh?
>
> Fußnote 4!
[...]
>> On 2024-03-25 19:23, Başar Alabay wrote:
[...]
>>> https://docs.brew.sh/Installation
>>>
>>> Fußnoten 2 und 4.

Jawoll, Herr Oberlehrer!

el

On 25/03/2024 18:42, Dennis Preiser wrote:
[...]
> Your quoting style sucks.
[...]

Eberhard W Lisse schrieb am 26.03.2024, 21:03 h:

> Fussnote 4 bedeutet doch nur, dass bei der (One-Liner) Installation
> bash
> benutzt wird/werden muss. bash ist ja weiterhin vorhanden. zsh wurde
> auch erst mit 10.15 default.

Ich nutze zsh schon sehr lange, von fish kommend.

> Fussnote 2 sagt dass 10.10 und älter nicht (mehr) funktionieren, aber
> 10.11 bis 11 nicht unterstützt werden aber wohl funktionieren. Und Du
> hattest ja 10.12 angesprochen.

Ja. Ich finde das aber sehr vage!
> Das betrifft in der Praxis sowieso nur eine Neuinstallation (was aber
> wohl in Deinem Fall (10.12) wohl zutrifft. Auf 10.12 lief das
> seinerzeit ohne jedes Drama

Seinerzeit. Vielleicht versuche ich es ja mal … aber bei MacPorts weiß
ich, daß es funktioniert – und wenn mal etwas klemmt, kann ich das dann
als Fehler eintüten. Bisher wurde alles gelöst.

> Ich betreibe Homebrew seit gefühlt Jahrzehnten (von Fink kommend) und
> der einzige Schluckauf überhaupt war die Neuinstallation auf meinen
> ersten M1. Mittlerweile geht auch das ohne jedes Problem.

Ich vermute, daß Brew auch gut funktioniert, wenn man uptodate ist.
> Ich will übrigens keine Debatte über Homebrew/MacPorts/Fink anzetteln.

Gibt es Fink eigentlich noch?!

Na ja, MacPorts läuft sehr rund. Ich weiß, daß MacPorts ein gewisses
Interferenzrisiko sieht, wenn unter /usr installiert wird. Ich habe
genau einen eigenen Port (aus historischen Gründen nicht in MacPorts)
dort: tin. Es ist mir witzigerweise auch nie gelungen, die Einstellungen
so zu tweaken, daß ich das wieder zu MacPorts transportiert bekäme, aber
so gibt es dann einmal im Jahr ein make install.

B. Alabay