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rocksolid / de.sci.ing.elektrotechnik / Dach-PV-Anlage und gemeinschaftliche Gebauedeversorgung

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* Dach-PV-Anlage und gemeinschaftliche GebauedeversorgungJuergen
`- Re: Dach-PV-Anlage und gemeinschaftliche GebauedeversorgungMartin D. Bartsch

1
Subject: Dach-PV-Anlage und gemeinschaftliche Gebauedeversorgung
From: Juergen
Newsgroups: de.sci.ing.elektrotechnik
Date: Tue, 7 May 2024 10:32 UTC
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From: schreibs...@web.de (Juergen)
Newsgroups: de.sci.ing.elektrotechnik
Subject: Dach-PV-Anlage und gemeinschaftliche Gebauedeversorgung
Date: Tue, 07 May 2024 12:32:10 +0200
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Frei nach dieser Website:

https://www.swm.de/magazin/energie/gemeinschaftliche-gebaeudeversorgung

So soll man künftig Solarstrome vom "eigenen Dach" einfach nutzen
können:

Der am Gebäude produzierte Solarstrom wird an die teilnehmenden
Verbraucher im Gebäude verteilt, ohne Durchleitung über ein öffentliches
Stromnetz. Wer welche Menge Solarstrom bekommt, legt ein zu
vereinbarender Aufteilungsschlüssel fest, wobei auch der Netzbetreiber
und der Betreiber der PV-Anlage einbezogen werden.

Ein innovatives Messkonzept soll sicherstellen, dass jeder genauso viel
Strom erhält, wie ihm zusteht. Ein intelligentes Messsystem misst alle
15 Minuten die Stromerzeugung und den Stromverbrauch, die erzeugte Menge
an Solarstrom wird gemäß dem Aufteilungsschlüssel verteilt.

Reicht der Solarstrom mal nicht, beziehen die Verbraucher zusätzlich
benötigten Strom von ihrem regulären Stromlieferanten, den sie frei
wählen können. Wird mehr Solarstrom erzeugt als im Gebäude benötigt
wird, kommt es zur Einspeisung des überschüssigen Stroms ins öffentliche
Netz und Vergütung nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG).

Wie würde das technisch realisiert?

Ich könnte mir Vorstellen:

- Der Versorgungsnetzbetreiber setzt einen Zweirichtungszähler für das
ganze Haus.

- An der PV-Anlage gibt es eine Intelligente Messeinrichtung als
Erzeugungszähler.

- Vor jeder Unterverteilung jedes (teilnehmenden) Verbrauchers gibt es
ebenfalls eine Intelligente Messeinrichtung (zusätzlich zum Zähler des
Versorgungsnetzbetreibers?).

- Die PV-Anlage speisst zwischen dem Zweirichtungszähler des
Versorgungsnetzbetreibers und den Unterverteilungen ein.

Letztlich ist das doch wieder eine spezielle Abrechnung (im
15-Minuten-Raster). Rein physikalisch gesehen wird das komplette Gebäude
über die PV-Anlage versorgt, wenn sie mindestens die Leistung erzeugt,
die im Gebäude in Summe benötigt wird.

Selbst wenn Verbaucher A sein Solar-Strom-Kontingent schon ausgeschöpft
hat oder gar nicht an der gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung teilnimmt
wird er technisch gesehen Solar-Strom bekommen (etwa wenn sonst gerade
fast niemand im Gebäude Strom benötigt). In diesem Fall wird aber so
abgerechnet, als wäre der Solar-Strom komplett ins öffentliche Netz
eingespeist worden und Verbraucher A hätte sich aus dem Netz versorgt.

Da sehe ich einen ersten Denkfehler bei mir: In diesem Fall -
Nicht-Teilnehmer bekommt technisch gesehen PV-Strom - würde der
Zweirichtungszähler auch keine bzw. weniger Einspeisung ins Netz sehen.

Habe ich weitere Denkfehler drinnen?
cu.
Juergen

--
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\ Freie Bits für freie Buerger \
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Subject: Re: Dach-PV-Anlage und gemeinschaftliche Gebauedeversorgung
From: Martin D. Bartsch
Newsgroups: de.sci.ing.elektrotechnik
Date: Tue, 7 May 2024 20:45 UTC
References: 1
Path: i2pn2.org!i2pn.org!news.swapon.de!fu-berlin.de!uni-berlin.de!individual.net!not-for-mail
From: M.D.Bart...@arcor.de (Martin D. Bartsch)
Newsgroups: de.sci.ing.elektrotechnik
Subject: Re: Dach-PV-Anlage und gemeinschaftliche Gebauedeversorgung
Date: Tue, 07 May 2024 22:45:06 +0200
Lines: 18
Message-ID: <p24l3jdns1bl3pdhbdvm4u6e5g32petko9@4ax.com>
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Reply-To: M.D.Bartsch@arcor.de
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On Tue, 07 May 2024 12:32:10 +0200, Juergen <schreibsklave@web.de>
wrote:

>Da sehe ich einen ersten Denkfehler bei mir: In diesem Fall -
>Nicht-Teilnehmer bekommt technisch gesehen PV-Strom - würde der
>Zweirichtungszähler auch keine bzw. weniger Einspeisung ins Netz sehen.

Ist doch egal.
Der Einzelverbrauch wird gemessen, die PV-Erzeugung auch. Der
zustehende Anteil an der PV-Erzeugung wird von dem Einzelverbrauch
abgezogen und der Rest nach den Konditionen des von dem Einzelnen
gewählten Stromlieferanten abgerechnet. Sollte der Einzelverbrauch
dabei negativ werden, gibt es halt entsprechende Einspeisevergütung.

Dabei kann es natürlich passieren, das der Einzelne Strom nach
Konditionen eines Versorgers bezahlen muß, den dieser Versorger nicht
geliefert hat. Und auch kein anderer. Technisch egal, rechtlich
wahrscheinlich nicht machbar.


rocksolid / de.sci.ing.elektrotechnik / Dach-PV-Anlage und gemeinschaftliche Gebauedeversorgung

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